Nicht an Lissabon denken, 1.Tag

Es ist ein Wochenende mit mir allein.

Vielleicht an einem urbanen Ort mit vielen unbekannten Menschen.
Ein Gang über den Wochenmarkt mit vielen Gerüchen und Farben,
mit einem Grundton aus Marktbesuchern, Glockengeläut und rauschendem Wasser.

Eine Tasche voller Köstlichkeiten, die das Wochenende begleiten.
Ein Besuch im Café mit flüchtigen Gesprächen am Nebentisch,
ein Tisch mit erzählerischem Blick ins Geschehen voller Geschichten.

Ein kühles Glas Wein,
ein Blatt Papier,
ein schwarzer Stift,
ein Kopf voller Worte und Bilder.

Der Gang aus dem Geschehen in eine Obergeschosswohnung mit einem Balkon zum Hof.
Die Bilder und Geräusche klingen nach,
bis sie bedeutungslos werden.

Ein flüchtiges Buch,
ein Magazin mit Eindrücken aus einer Gegenwelt.

Die Augen geschlossen, kommt das Sonnenlicht nur durch die Krone der Linde.
Motorengeräusche eines Sportflugzeuges,
das den Innenhof überfliegt.

Ein Mülleimer wird entleert,
eine Tür wird geöffnet und lässt die Straße und den Wochenmarkt erahnen.

Ich schlafe ein.

Bild ohne Beschreibung