

Aussegnungshalle Waldfriedhof in Mesum
2006-12-22
Die Aussegnungshalle ist das Tor zwischen dem Wohnort und dem Gottesacker. Gelegen auf einer Anhöhe schließt sie das dreiseitig vom Wald umgebene Grabfeld zur Gemeinde ab. Die Aussegnungshalle wird gebildet aus einem Labyrinth aus vier Leichenkammern mit vorgelagerten Nischen für die Totenwache, die über einen gemeinsamen, gefangenen Garten belichtet werden.
Die Wände des Hauptraumes umschließen die um den Sarg versammelte Gemeinde. Während der Aussegnung wird die Zugangstür zum Vorplatz geschlossen. Das Licht fällt nun nur über eine samenförmige Deckenöffnung aus dem unerreichbaren, belichtetem Obergeschoss. Ein Raum für die Gedanken der Lebenden und der Toten.
Nach der Aussegnung wird der Leichnam, durch die nun geöffnete Tür mit Blick zum Friedhofskreuz, zu Grabe getragen.